November 06, 2011

„Dazu habe ich jetzt ungefähr soviel Lust.“ ,murmelt sie und sieht ihn durch die winzige Lücke zwischen ihrem Daumen und Zeigefinger an. Er lächelt. Mit ihren wilden roten Haaren, den zusammengezogenen Augenbrauen und dem Schmollmund, den sie jetzt so wundervoll zeigt, sieht sie aus wie ein bockiges kleines Kind. Er nimmt ihre Hand. „Dann lass uns einfach weglaufen. Ich hab kein Bock mehr auf die Scheiße hier. Wir laufen einfach weg, wohin wir wollen!“ Seine Augen leuchten, verdächtig. Sie lässt die Augenlider fallen. „Ich weiß nicht… Meinst du?“ Er nickt, legt seine Nase an ihre. „Ich gehe dahin, wo du auch hingehst. Ich lass dich jetzt nichtmehr allein.“ Sie sehen sich an, ein stilles „Gut, dann lass uns gehen.“ und schon sind sie weg.

1 Kommentar:

  1. Manchmal würde ich auch gerne einfach so verschwinden und die Welt Welt sein lassen...
    Du hast echt ein Talent für stimmungsvolle Text :-)

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und es gibt nichts kostbareres auf der welt, einem menschen zu schenken, als die eigene zeit und die eigenen gedanken. ich danke dir, für alles, was du mir hinterlässt. du schenkst mir ein paar sekunden deines lebens. vergiss das nie.